Modellierte Windfelder

Prognostische Windfeldbibliothek

Bei sehr steilem Gelände steigen die Anforderungen an das Windfeldmodell. Dann kommt gemäß Anhang 2 der TA Luft ein prognostisches Windfeldmodell zum Einsatz.

Wir setzen das Modell METRAS-PCL der Universität Hamburg ein, das nach VDI-Richtlinie 3783, Blatt 7 evaluiert ist. Die Windfeldbibliothek wird von uns anhand der in der VDI-Richtlinie 3783, Blatt 16 konkretisierten Anforderungen erstellt.

Berücksichtigung lokaler Windsysteme (Kaltluftabflüsse)

Nachts bilden sich bei windschwachen und wolkenarmen Wetterlagen im gegliederten Gelände Kaltluftabflüsse aus. Diese sehr lokalen Strömungen beeinflussen insbesondere die Ausbreitung von bodennah freigesetzten Spurenstoffen.

Treten solche lokalen Windsysteme auf, sind sie in der Ausbreitungsrechnung zu berücksichtigen. Sie können mit Hilfe eines prognostischen Windfeldmodells berechnet werden und gehen dann in die Ausbreitungsrechnung mit AUSTAL/LASAT ein.

Für ganze Bundesländer bieten wir die Screeningmodell GAK ("GeruchsAusbreitung in Kaltluftabflüssen") an, das in unserem Hause für verschiedene Landesbehörden entwickelt wurde. Mit dem Programm lassen sich die Ausbreitungspfade im Laufe einer typischen Strahlungsnacht visualisieren.

Berücksichtigung von Bebauung

Liegen z.B. die Mündung einer Abluft und das nächste Fenster nah beieinander, werden besondere Anforderungen an das Windfeldmodell gestellt. Prognostische mikroskalige Modelle lösen die Einflüsse von Gebäudestrukturen auf die Strömung auf und dienen zur hochaufgelösten Berechnung der Ausbreitung in der Bebauung.